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Montag, 30. Januar 2017

Recycling-Patchwork

Eins vorweg: ich mag eigentlich kein Patchwork, oder genauer, ich mag nicht, was man heute unter Patchwork versteht. Ich finde es irgendwie eigenartig und sehr unlogisch, nagelneue Stoffe in zum Teil sehr sehr kleine Teile zu zerschneiden, um sie danach in mühevoller Arbeit wieder zusammenzunähen! Gut, manchmal sind die Ergebnisse faszinierend, trotzdem, ich mag es nicht. (Liebe Patchworkerinnen, verzeiht!)

Das ursprüngliche Patchwork (= Flickenwerk) hingegen, bei dem - meistens aus Not oder Sparsamkeit - aus Stoffresten und gebrauchten Textilien neue Decken oder auch Kleidung genäht wird, mag ich sehr.
So hab auch ich mittlerweile drei Patchworkdecken genäht. Meine Devise war: die einzelnen Stoffteile so groß wie möglich lassen, um möglichst wenig nähen zu müssen! Hier die Ergebnisse:

Die erste Decke ist aus drei alten Cordhosen und zwei Cordröcken und ist 160 x 160 cm groß. Sie eignet sich wunderbar als Krabbeldecke und als Picknickdecke im eigenen Garten, zum Mitnehmen ist sie zu schwer.



Die Idee für die zweite Decke stammt aus dem Buch "Es war einmal ein Hosenbein". Meine Decke waren einmal ein großes Leintuch (Bettlaken) und acht ausgediente Herrenhemden! (Aus den übriggebliebenen Ärmeln nähte ich später diese Höschen.) Die Decke ist 180 x 200 cm groß und recht kuschelig, also auch geeignet für die Couch!



Die dritte Decke waren einmal sechs Jeanshosen. Ursprünglich wollte ich daraus Teppiche weben, aber der Bedarf nach Flickenteppichen war gesättigt ... Die Decke ist 150 x 170 cm groß, die Rückseite besteht aus alten Musterstoffen eines Möbelhauses. Diese Decke ist sehr strapazierfähig, deswegen kommt sie diesen Sommer auch in den Garten.


Dienstag, 24. Januar 2017

Aus alt mach neu


Letzten Winter und Frühling hab ich sehr viel Stoffrecycling und Upcycling betrieben, ich habe viele Flickentteppiche gewoben und Patchworkdecken genäht, aus Hosen, Röcken, T-Shirts und Hemden. Und was dann noch von den Kleidungsstücken übrig blieb, hab ich zu Hosen für meine Tochter und Taschen vernäht:

Zwei Hosen aus den Ärmeln von Shirts, weich und praktisch und sämtliche Schadstoffe sind längst ausgewaschen:

Drei Hosen aus den Ärmeln von Herrenhemden, bei hochwertigem, weichem Hemdenstoff luftig leicht und angenehm zu tragen, vor allem, wenn die Hemden auch schon lange getragen wurden:

Eine Handtasche aus einer alten Jeans, schnell genäht und praktisch wie eine Jeans:






















Eine Handtasche aus den Ärmeln von zwei Hemden. Sie kann beidseitig verwendet werden und hat ein passendes kleines Neccessaire. Die Träger sind ein Gartenschlauch. Idee und Anleitung stammen aus dem Buch "Es war einmal ein Hosenbein" - sehr empfehlenswert:



















Diese Arbeiten sind vor zwei bis 16 (!) Jahren entstanden, ich mag sie immer noch:

Ein weicher Ball (zugegeben: er ist etwas verformt, meine Kleine nennt ihn Semmel!) und Greiflinge in 6 Farben mit verschiedenen Füllungen und (wichtig!) 6 verschiedenen Stoffqualitäten (Frühförderung!!! :-)):

Eine Tasche aus einer schwarzen Cordhose:

Eine Tasche aus einem Minirock aus schwarzem Samt:

Eine Tasche aus dem Kunstfellkragen einer Winterjacke:



Dienstag, 17. Januar 2017

Mütze mit Autos

Das ging aber mal flott! Aus dem tollen Autostoff, den meine Tochter im "Himmelblauen Gartenhaus" entdeckte, hab ich eine Mütze mit Ohrenklappen und ein Dreieckstuch genäht. Den Rest vom Stoff braucht meine Kleine zum Spielen und angucken, sie liebt ihn. Die Mütze übrigens auch, sie hat sie gestern zwei Stunden lang im Haus getragen!!
Den Schnitt für die Mütze hab ich bei Makerist gefunden. Es ist das erste Mal seit sehr langer Zeit, dass ich etwas nach Schnitt und Anleitung genäht habe. Ich hab mich so auf die Anleitung konzentriert, dass ich nicht mehr mit Hausverstand mitgedacht habe. Erst als ich die fertige Mütze in den Händen hielt, hab ich gemerkt, wie doof die Naht vorne an der Mütze ist.
Ich bin keine große Näherin, hab aber immer schon genäht, schon als Kind durfte ich an die Nähmaschine meiner Mutter. Meistens hab ich aus alten Kleidungsstücken Taschen genäht, die letzen zwei Jahre auch einfache Spielsachen und Babyhosen. Vielleicht mach ich mal ein paar Fotos ...

Donnerstag, 12. Januar 2017

Eine kleine Tasche für meine kleine Tochter

Endlich hab ich mal wieder was gemacht!
Ich hab eine kleine Tasche genäht, meine Tochter liebt Taschen aller Art. Diese hier kann sie sich um die Schulter hängen oder dank Klettverschluss einfach am Puppenwagen befestigen.

Das Täschchen hab ich aus einer alten Hose genäht. Es war mal meine Lieblingshose, ein altes Teil aus den 70ern! Vor mir hat sie meine Freundin getragen, und davor wohl ihr Vater (oder ihre Mutter?). Ja, die guten alten Stoffe! Und als sie mir dann vor ca. 10 Jahren nicht mehr passte, hab ich aus einem Hosenbein eine einfache Tasche genäht.

Und da ich ja nie etwas wegschmeiße, war noch genügend von der Hose da, um jetzt noch dieses Täschchen zu nähen. Nun kann ich mit meiner Tochter im Taschen-Partner-Look spatzieren gehn!
Und der Stoff für das nächste Nähprojekt liegt bereit:


Montag, 9. Januar 2017

Winterwunder

Ich hab gestern beim Weg zum Kompost dieses Stiefmütterchen entdeckt! Kaum zu glauben! Wir haben einen kalten Winter wie schon lange nicht mehr, Tiefsttemperaturen von -10 Grad, der Gartenboden ist endlich mal komplett zugefroren, und dann das hier:

Sonntag, 8. Januar 2017

Ein neuer Tisch für die Webwerkstatt

Ich hab einen neuen Tisch für meine Werkstatt erstanden, ein echtes Schnäppchen, gefunden auf second-hand.
So hat meine Nähmaschine endlich ihren eigenen Platz! Und der andere Tisch bleibt frei für sonstige Arbeiten.
Und bei der Gelegenheit gibt's einen Blick in meine Webkammer:
Mein neuerer Webstuhl, der Große, ist ca. 30 Jahre alt und stammt aus der Webstuhlmanufaktur Rudi Künzl. Er hat 160 cm Webbreite, eine Schnellschusslade, einen automatischen Warenbaumregulator, 8 Schäfte und mittlerweile 10 Tritte. Er ist sehr groß, schwer und stabil, ideal zum Teppichweben.
Mein kleiner Webstuhl, der Alte, ist wohl an die 100 Jahre alt, hat ebenfalls eine Schnellschusslade, 100 cm Webbreite, 4 Schäfte und 6 Tritte. Viele Teile sind nicht original, jede Besitzerin und jeder Besitzer hat hier und dort etwas ausgebessert oder dazugebastelt. Es ist sehr schön, auf einem so alten Gerät zu arbeiten, mit dem Gedanken an die vielen Meter Stoff, die darauf wohl schon gewebt wurden.
Und natürlich ist in meiner Werkstatt auch Platz für meine kleine Tochter. Ihr Lieblingsplatz ist aber unter dem großen Webstuhl!