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Mittwoch, 24. Januar 2018

Wursten

Heut gehts um die Wurst! Mal ganz ein neues Thema! Einmal im Jahr wird bei uns nämlich gewurstet, und letzten Samstag war es soweit!

Da mein lieber Jäger seine erlegten Tiere ausschließlich selbst zerlegt, kann er dabei sehr "kleinlich" vorgehen: er nimmt sich die Zeit, auch kleinste Fleischstückchen auszulösen und so kommt jedes Jahr eine ansehnliche Menge Wurstfleisch zusammen. Erstmal wird das Fleisch dann eingefroren und normalerweise Mitte Jänner dann wieder aufgetaut und zu Wurst verarbeitet. Dieses Mal waren es ingsesamt ca. 25 kg Hirsch-, Reh- und Gamsfleisch. Dazu kommt dann noch eine bestimmte Menge Schweinefleisch, da Wildfleisch sehr wenig Fett enthält und die Würste ohne zugesetztes Fett sehr hart und trocken würden.

Zum Fleisch dazu kommen natürlich auch Gewürze, Salz und Knoblauch. Das genaue Abwiegen von Salz, Pfeffer, Piment, Nelkenpulver und Paprika ist meine Aufgabe - meine einzige!


Das Vermengen der Gewürze übernahm dieses Jahr unsere liebe Kleine. Sie hatte ihren Spaß daran, obwohl ihr ganz schön die Nase juckte!!
















Als nächstes wird das Fleisch durch den Fleischwolf gedreht. Anschließend kommen die Gewürze dazu und das Ganze muss gründlich vermischt werden. Das Wurstbrät lassen wir dann über Nacht ruhen. Am nächsten Morgen werden dann die Würste gemacht!






Mittags gabs dann leckere Wurst! 
Zum Schluss hängt mein lieber Wurster dann die Würste in einem alten Steinkeller auf. Dort werden sie ca. 3 Wochen an der Luft getrocknet.


... das nächste Mal werd ich endlich mal wieder übers WEBEN schreiben, sonst muss ich meinem Blog noch einen neuen Namen geben ...

Hausmacher Leberwurst

Du fragst, warum die hausgemachte
Wurst mancher Bauern man so achte,
Daß man behauptet frank und frei
Sie besser als vom Metzger sei.
Mein Freund, das kann ich dir erklären,
Ich hoffe gern, du läßt dich lehren.
Dem Metzger war seit alter Zeit
Ein hoher Grundsatz Reinlichkeit.
Sein Arbeitsraum ist hell und proper,
Er sorgt dafür mit Bürst und Schrobber.
Und ganz besonders frisch und rein
Muß allererst sein Kessel sein.
Hingegen wo der Bauer schlachtet,
Das hab ich manchmal schon beachtet,
Da kocht man Fleisch vom Schwein und Bock,
Im Pott, wo vorher Unterrock
Und Hemd und Hos nebst Socken schäumte
Und Kuhstallgrün den Rand umsäumte.
Und solch Aroma als Extrakt,
Das bleibt der Metzgerzunft versagt!
Richard Ottenbacher

7 Kommentare:

  1. Liebe Sigrid
    Auch wenn es in diesem Post nicht ums weben ging, ist das ja sehr interessant.
    Finde es toll,dass ihr selbst wurstet. Früher habe ich auch jeweils beim wursten mitgeholfen, heute machen wir das leider nicht mehr selbst. Wir haben zwar gerade letzte Woche geschlachtet (ein Rind), jedoch brauchen wir sehr viel Hackfleisch, sodass gar nichts mehr für Würste übrig bleibt.
    Macht ihr Sorten reine Würste oder einfach eine Wildwurst?
    Wünsche euch einen guten Appetit mit den vielen wunderbaren Würsten.
    Liebe Güsse
    Doris

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    1. Danke! Als ich ganz klein war, hatte unser Vermieter Schweine, da haben wir dann beim Schlachten zugeschaut ... Wir machen eine Wildwurst mit vorwiegend Hirschfleisch und etwas Rehfleisch und eine Gamswurst. Sie unterscheiden sich auch im jeweiligen Anteil Schweinefleisch und in der Gewürzmischung.

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  2. Ich erinnere mich noch sehr gut ans Wursten in meiner Kindheit. Lang, lang ist‘s her....
    Eure Würste schmecken sicher oberköstlich!!!

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  3. Liebe Sigrid,
    so ein interessanter Post und das Gedicht finde ich ganz wunderbar (lach). Als Kind habe ich selbstgemachte Wurst im Schwarzwald bei meinen Verwandten gegessen. Allerdings habe ich noch nie Wild gegessen. Keine Ahnung warum. Hat sich bisher irgendwie nicht ergeben. Das sieht sehr appetitlich aus, wie die Würstchen da so vor sich hintrocknen.
    Viele liebe Grüße
    Ursula

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    1. Danke liebe Ursula! Wild ist sozusagen unser täglich Fleisch! Hat halt wahrscheinlich auch damit zu tun, wo man lebt ... Wir schätzen Wild - neben dem guten Geschmack - auch deshalb sehr, weil es nur das frisst, was es fressen will und weil es bis zum Abschuss ein sehr schönes Leben hatte und im Normalfall einen sehr schnellen Tod.

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  4. Liebe Sigrid,
    sehr schöner Post!!! Bei uns daheim als ich noch Kind war, hatten wir auch Wurst selber gemacht:) Sie war so lecker ....es war allerdings Schwein ;)
    Liebe Grüße und ein schönes WE wünsche ich Dir.
    Karina

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    1. Danke liebe Karina! Ich wünsch Dir auch ein schönes, kreatives Wochenende!

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