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Mittwoch, 31. Januar 2018

Lukis Bankauflage

Vor einiger Zeit hab ich meiner Freundin ein besonderes Geschenk gemacht: ich hab ihr auf unbestimmte Zeit mein Gurtwebgerät geliehen, ihr ein paar webtechnische Fachbegriffe erklärt und sie so angeleitet, dass sie selbständig ein tolles Webstück herstellen konnte.


Sie entschied sich, eine Sitzunterlage zu weben. Die Kette schärten wir aus Perlgarnresten. Der Schuss ist aus alten T-Shirts. Sie hat sie in der Waschmaschine gefärbt und anschließend in Streifen geschnitten.


Das Ergebnis ist einwandfrei! Lukis erstes Webstück hat keine Flottierungen, ist sehr gleichmäßig angeschlagen und hat eine schöne Webkante! Die Frau hat Talent! Man bedenke auch die Gerätschaft: der Webgurt ist zwar sehr einfach - es gibt einen Gatterkamm mit dem man das Fach bildet, die Kettspannung reguliert man mit dem eigenen Körper - aber es ist nicht sehr einfach, darauf auch ein schönes Gewebe zu weben.
Das fertige Gewebe hat Luki dann noch mit Jeansstoff (natürlich von abgetragenen Hosen) eingefasst.



So sieht die fertige Bankauflage aus. Sie passt perfekt auf die (natürlich selbst gemachte) Holzbank auf dem Balkon.

Mittwoch, 24. Januar 2018

Wursten

Heut gehts um die Wurst! Mal ganz ein neues Thema! Einmal im Jahr wird bei uns nämlich gewurstet, und letzten Samstag war es soweit!

Da mein lieber Jäger seine erlegten Tiere ausschließlich selbst zerlegt, kann er dabei sehr "kleinlich" vorgehen: er nimmt sich die Zeit, auch kleinste Fleischstückchen auszulösen und so kommt jedes Jahr eine ansehnliche Menge Wurstfleisch zusammen. Erstmal wird das Fleisch dann eingefroren und normalerweise Mitte Jänner dann wieder aufgetaut und zu Wurst verarbeitet. Dieses Mal waren es ingsesamt ca. 25 kg Hirsch-, Reh- und Gamsfleisch. Dazu kommt dann noch eine bestimmte Menge Schweinefleisch, da Wildfleisch sehr wenig Fett enthält und die Würste ohne zugesetztes Fett sehr hart und trocken würden.

Zum Fleisch dazu kommen natürlich auch Gewürze, Salz und Knoblauch. Das genaue Abwiegen von Salz, Pfeffer, Piment, Nelkenpulver und Paprika ist meine Aufgabe - meine einzige!


Das Vermengen der Gewürze übernahm dieses Jahr unsere liebe Kleine. Sie hatte ihren Spaß daran, obwohl ihr ganz schön die Nase juckte!!
















Als nächstes wird das Fleisch durch den Fleischwolf gedreht. Anschließend kommen die Gewürze dazu und das Ganze muss gründlich vermischt werden. Das Wurstbrät lassen wir dann über Nacht ruhen. Am nächsten Morgen werden dann die Würste gemacht!






Mittags gabs dann leckere Wurst! 
Zum Schluss hängt mein lieber Wurster dann die Würste in einem alten Steinkeller auf. Dort werden sie ca. 3 Wochen an der Luft getrocknet.


... das nächste Mal werd ich endlich mal wieder übers WEBEN schreiben, sonst muss ich meinem Blog noch einen neuen Namen geben ...

Hausmacher Leberwurst

Du fragst, warum die hausgemachte
Wurst mancher Bauern man so achte,
Daß man behauptet frank und frei
Sie besser als vom Metzger sei.
Mein Freund, das kann ich dir erklären,
Ich hoffe gern, du läßt dich lehren.
Dem Metzger war seit alter Zeit
Ein hoher Grundsatz Reinlichkeit.
Sein Arbeitsraum ist hell und proper,
Er sorgt dafür mit Bürst und Schrobber.
Und ganz besonders frisch und rein
Muß allererst sein Kessel sein.
Hingegen wo der Bauer schlachtet,
Das hab ich manchmal schon beachtet,
Da kocht man Fleisch vom Schwein und Bock,
Im Pott, wo vorher Unterrock
Und Hemd und Hos nebst Socken schäumte
Und Kuhstallgrün den Rand umsäumte.
Und solch Aroma als Extrakt,
Das bleibt der Metzgerzunft versagt!
Richard Ottenbacher

Dienstag, 2. Januar 2018

Schneemann mit Bestand

Wir haben einen neuen Türsteher:


Ein Schneemann aus einem alten Holzbrett, viel Farbe, ein paar Knöpfen und Stoffresten und einem neuen Besen.
Ein Schneemann, der den Winter überdauern wird, den Frühling überstehen, den Sommer überleben, den Herbst aushalten und im nächsten Winter wieder strahlen wird!!


Mein lieber Bastler und ich haben uns im Advent Zeit genommen, um gemeinsam zu basteln. Wir haben uns gesagt: Statt Weihnachtsmärkte zu besuchen und Dinge anzuschauen, die wir dann doch nicht kaufen (wollen oder können), bleiben wir lieber gleich zu Haus und nutzen die Zeit, um selbst etwas Schönes zu machen.
Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Und unsere liebe Kleine liebt ihren "Mann", sie hat ihn gleich umarmt, als er fertig vor ihr stand! Nur den Besen, den nimmt sie ihm immer wieder weg! Wir durften ihn auch auf keinen Fall fix befestigen, da gabs lauthalsen Protest!


Die Idee für den Schneemann stammt aus dem Buch " Bunte Ideen aus Holzlatten" von Pia Pedevilla, erschienen im Frech-Verlag.




Ich wünsche Euch allen ein gutes Neues Jahr,
Gesundheit und Zufriedenheit,
und viel Zeit für das, was ihr gerne tut!

Verlinkt gemeinsam mit vielen anderen schönen selbstgemachten Sachen bei
creadienstag und handmadeontuesday