Eigentlich ganz logisch, dass ich, als ich zu meinem lieben Hausbesitzer zog, sofort begann, den Garten zu "besitzen", zu bearbeiten, zu nutzen, zu verändern. Irgendwie fühl ich mich fast verpflichtet, Gemüse anzubauen, wenn ich die Möglichkeit dazu habe. Ich hatte sogar im Studentenwohnheim Tomaten und Küchenkräuter auf dem Balkon ...
Aber, mit dem Anbau ist es nicht getan. Irgendwann folgt - Gott sei Dank - die Ernte! Und dann kommt nochmal richtig viel Arbeit. Letztes Jahr haben wir über 20 kg Tomaten eingekocht. Und wir hatten ja nicht nur Tomaten ...
Wie auch immer, es wurde uns zu viel. Deswegen haben wir beschlossen, dieses Jahr im Gemüsegarten kürzer zu treten und vor allem Kartoffeln zu setzen.
Nun gut! Unsere (derzeitigen) Beete sind 80 cm breit, also haben wir eine Reihe Kartoffeln gesetzt. Dann sahen die Beete so leer aus. "Da könnte man doch links und rechts schon was säen ..." meinte ich, und er sagte: "So ein paar Gelbruaben (=Karotten, Möhren) wären schon lecker." Gesagt, getan. Zu den Karotten kamen dann noch Spinat, Ronen (Rote Rüben), Fenchel, Kohlrabi, Bohnen, Lauch und natürlich Erbsen. Wir könnens halt nicht lassen!!
Karotten und Ronen vor dem Erdwall der angehäufelten Kartoffeln. Ob das klappt??
So sieht es aus, wenn man Rucola im Herbst nicht ausreißt und dann sich selbst überlässt:
Eines unserer Hochbeete vor ca. 2 Wochen: Mangold, Salat, Kohlrabi, Radieschen - alles bereit zur Ernte, nur der gesäte Salat wollte nicht so recht. Der "Käfig" ist notwendig, damit die Amseln nicht an den Salat kommen.
Die Bohnen stehen in Reih und Glied, meine liebe Kleine hat mir beim Stecken geholfen, genauso wie ich früher meiner Mutter ...