Bevor ich euch die Decken näher zeige, schildere ich euch, wie es zu der Farbkombination kam.
Diese alte, leider etwas verfilzte Babydecke aus den 70er Jahren ist der Ideengeber für meine Decken. In diese Decke wurde ich als Baby gehüllt! Und auch bei meiner lieben Kleinen vor 4 Jahren war sie im Einsatz.
Mir gefällt diese Farbkombination aus rosa, weiß und hellblau sehr gut.
Gehört man heute zu den wenigen, die sich das Geschlecht des Kindes vor der Geburt nicht sagen lassen, hat man es nicht sehr leicht, neutrale Dinge für das Baby zu finden. Die erste Frage ist immer: Junge oder Mädchen? Und dann teilen sich die Angebote in hellblau und rosarot. Man findet schon auch Kleidung in gelb, grün und weiß, aber meistens ist es aufgrund irgendwelcher Rüschen oder Aufdrucke doch eindeutig dem einen oder anderen Geschlecht zugeordnet. Und wirklich neutrale Kleidungsstücke oder Decken sind meist ... grau! Ich mag grau nicht, schon gar nicht für ein Baby!
Früher war das noch anders, was meine Decke und andere alte Textilien belegen. Zum einen, war es da noch nicht möglich, das Geschlecht vor der Geburt zu wissen. Zum anderen, hat man die Sachen für mehrere Kinder gekauft.
Ein kleines, altes Moltontuch, auf einer Seite ist es mit einer rosa Naht, auf der anderen Seite ist es mit einer blauen Naht eingefasst.
Alte Bettbezüge fürs Kinderbettchen in rosa-hellblau-gelb.
Da ich mir für meine Kinder eine neutrale Kindheit wünsche, in dem Sinne, dass sie einfach Kinder sind, kleine Menschen, nicht kleine Frauen oder Männer, und da mich das ganze Gender-Thema sehr interessiert, hab ich mir 3 Bücher besorgt:
Zwei liegen zum Lesen bereit:
"Die Rosa-Hellblau-Falle. Für eine Kindheit ohne Rollenklischees"von Almut Schnerring und Sascha Verlan
und
"Alles rosa, alles blau? Kinderwelten gestern und heute"
Auf das dritte warte ich noch: "Typisch Mädchen. Prägung in den ersten drei Lebenjahren. Ein Tagebuch." von Marianne Grabrucker
Bis bald - mit Fotos von den fertigen Decken!