Letzten Samstag war in unserem Garten viel los! Mein Geburtstagsgartenprojekt ist gestartet!!
Unser Garten ist gemeinsam mit dem Nachbarsgarten von einer Reihe Leyland-Zypressen eingefasst. Sie bilden zwar eine dichte, immergrüne Hecke, sind aber pflegeaufwendig. Die Hecke sollte dreimal jährlich geschnitten werden. Das Hauptproblem dabei: die ersten 20 Meter sind sie recht nahe an einen Maschendrahtzaun gepflanzt worden, das Schneiden wird dadurch äußerst problematisch. Wir haben versucht, die Zypressen durch den Zaun wachsen zu lassen, aber das klappte nicht und hat den ganzen Zaun verbogen. Also kam die Entscheidung: die Zypressen müssen weg, wir brauchen einen neuen Sichtschutz!
Es gibt noch einen zweiten, ästhetischen Grund, warum diese Bäumchen weichen mussten. Die Hecke bildet ein ca. 80 m langes Band, knapp 50 m auf unserem Grundstück. Unser Garten erscheint dadurch sehr schmal und lang. Ich hoffe nun, den Garten durch den neuen Sichstschutz besser gliedern zu können.
Und warum heißt es GEBURTSTAGsprojekt?
Ich feiere bald meinen 40. Geburtstag und habe mir ganz egoistisch überlegt, was ich mir denn wünschen könnte!! Schon bald war mir klar, das einzige, das mir fehlt, ist Zeit! So erlaubte ich mir, meine Freunde um ihre Zeit und ihre Mithilfe zu bitten, als Geschenk zu meinem runden Wiegenfeste!
Letzten Samstag fiel der Startschuss! Ulli hat mit ihren Jungs Bäume ausgerissen. Mit Hubzug und Manneskraft!
Ein Mann und seine Motorsäge!
Nach drei Stunden waren die Bäumchen weg! Nachher hieß es für meinen lieben Gartenarbeiter noch aufräumen. Die Stämme werden wir zu Brennholz verarbeiten.
Unsere liebe Kleine freut sich über die neue Sicht. So kann sie während des Schaukelns viel besser Autos schauen!
Wir leben mitten im Dorf an einer viel befahrenen Hauptstraße. In unserem Garten ist es also oft sehr laut: unter der Woche gibt es Berufsverkehr, auch mit großen LKWs, immer viele Traktoren und am Wochenende kommen noch die Motorräder dazu. Und seit gegenüber ganz nah an der Straße das neue Wohnhaus gebaut wurde (man sieht es auf dem ersten Bild), ist es bei uns erheblich lauter.
Wir haben auch überlegt, Lärmschutzwände anzubringen. Ganz abgesehen davon, dass es die Gemeindeverwaltung höchstwahrscheinlich nicht genehmigt hätte, würde es auch gar nichts bringen. Die Straße liegt tiefer als unser Grundstück und macht genau vor uns eine Kurve, also fällt der Lärm von zwei Seiten ein. Aber das noch größere Problem sind die glatten Oberflächen der Häuser, die den Schall reflektieren. Die einzige nutzbringende Maßnahme wäre, alle Gebäude mit schallabsorbierenden Materialien zu verkleiden. Aber davon sind wir hier noch Lichtjahre entfernt. Lärm als Problem oder gar als Gefährdung für die Gesundheit wird bei uns nicht erkannt!
Wir errichten erst mal einen vernünftigen Sichtschutz, zumindest sehen wird dann die Lärmquellen nicht!!
Kommendes Wochenende gehts weiter! Ich freu mich schon!