Samstag, 16. Juni 2018

Leberknödel und Hirschragout

Letzte Woche hat mein lieber Jäger Beute gemacht und ein Schmaltier erlegt. Ein "Tier" ist in der Jägersprache ein weiblicher Hirsch, "schmal" bedeutet, dass es noch keinen Nachwuchs hatte. Es war ein recht stattliches Tier und wog 50 kg. Für uns bedeutet ein solcher Abschuss vor allem: kochen und Kühltruhe füllen!


Als erstes ist immer die Leber dran, man sollte sie so frisch wie möglich essen bzw. verarbeiten. Mein lieber Waidmann hat gut getroffen und die Leber war unversehrt. Sie wog stolze 1,8 kg.
Das brachte uns auf die Idee, es mal mit Leberknödel zu probieren.

Zur Leber dazu kam noch Kalbsnierenfett. Beim Zubereiten der Knödelmasse half mir meine Mutter, danke dafür!








Das Drehen der Knödel war dann Familiensache, mein lieber Küchengehilfe und ich bemühten uns, die Knödel möglichst gleich groß zu machen. Unsere liebe Kleine machte sie "so wie ich es kann"(das Reindl in der Mitte!). Die 36 großen Knödel haben wir eingefroren, die kleinen haben wir gleich verspeist, lecker!



Gestern war dann das Ragout an der Reihe. 2,6 kg Fleisch haben meine beiden Küchenmeister durch den Fleischwolf getrieben, ich war dann für die Zubereitung des Ragouts zuständig.











Den größten Teil habe ich so zubereitet, wie immer. Da es diesesmal aber eine außerordentlich große Menge Faschiertes war, hab ich ein Kochexperiment gewagt und ein Teil des Fleisches mit indischen Gewürzen gekocht. Es duftete herrlich, für mich zumindest, mein lieber Traditionalist ist etwas skeptisch ...



Worauf man immer achten muss bei Wildabschüssen: im Fleisch kann man immer mal wieder kleine Geschosssplitter finden! Mein lieber Jäger schießt ausschließlich mit bleifreien Kupfergeschossen.







Normalerweise machen wir auch Gulasch und Soße auf Vorrat. Dieses Mal hat die Zeit nicht gereicht, es gab diese Woche noch viel Anderes zu tun: Erbsen und Petersilie ernten und einfrieren, viel jäten, viel viel Wäsche, einen Stoff-Ausverkauf nutzen und ... Koffer packen! Heute fahren wir in den Urlaub, unser erster Urlaub als Familie.
Bis bald!




Freitag, 8. Juni 2018

Taglilien und Stockrosen

Vor fünf Jahren wusste ich noch nichts über Beetgestaltung, und "Stauden" war für mich ein Synonym für Sträucher und Büsche! Das hat sich schlagartig geändert, als ich die vielen schönen Bücher zum Thema in unserer Bibliothek entdeckte. 2013 war ich längere Zeit im Krankenstand, so hatte ich Zeit, mich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Ich schrieb ganze Listen von Staudennamen (immer auch die lateinischen!), die mir gefielen, die farblich zusammenpassten und den selben Standort verlangten. Gleichzeitig beobachtete ich unseren Garten, in dem es damals noch keine Stauden gab (abgesehen von Schnittlauch und Minze!).
Ich plante mehrere Staudenbeete. Einiges hab ich seitdem verworfen, einiges umgeplant. Zwei Beete haben wir bereits verwirklicht, drei weitere sind fixe Vorhaben (wobei der zeitliche Rahmen noch sehr ungewiss ist!!). 
Wie dem auch sei, mittlerweile wachsen und blühen doch recht viele Stauden in unserem Garten. Meine Lieblinge sind Taglilien und Stockrosen, beide äußerst unkompliziert mit großen farbenfrohen Blüten, von denen auch Bienen und andere Insekten etwas haben!

Das Beet neben dem Hauseingang wird von Taglilien dominiert. Zur Zeit blühen die kleinblumigen Stella d'Oro. Ihr folgen bald zwei großblumige Arten in orangerot und hellgelb.



Dazwischen gibt es Gartenreitgras und Fackelllilien.






















Im Beet am hinteren Ende des Gemüsegartens wachsen sogenannte Bauerngartenblumen in den verschiedenen Schattierungen zwischen weiß, rosa und rot. Als erstes blühen Pfingstrosen, Akeleien und Fingerhut. Dann folgen meine geliebten Stockrosen:













 




















Ganz versteckt hinter Wermut und dem allgegenwärtigen Gartenrittersporn blüht eine besondere Schönheit, der ich nächstes Jahr unbedingt mehr Platz geben muss: die Madonnenlilie.


















Überhaupt gibt es schon allerhand Vorhaben für nächstes Jahr! Ob sich alles realisieren lässt?

Dienstag, 5. Juni 2018

Mein Geburtstagsfest

Nachdem wir meinen Geburtstag ausschließlich mit Gartenarbeit verbracht hatten, haben wir letzten Samstag das Feiern nachgeholt und unsere Freunde zu einem kleinen Gartenfest eingeladen.
Das Wetter spielte mit und unsere liebe Kleine war ganz aus dem Häuschen!

Zu Essen gab es echte Tiroler Kost:
Knödel mit Rindssuppe, mit Rehgulasch und mit vielen Salaten: Kobis (Weißkohl), Kartoffelsalat, Ronen (Rote Beete), grüne Bohnen, Tomaten, Paprika, Fenchel, Radieschen, Kopfsalat, Rucola und Feldsalat. Danach gab es noch Erdbeeren und Apfelkuchen nach diesem Rezept (danke nochmal für die Tipps, liebe Spinne).

Natürlich wurde nicht alles aufgegessen:
70 Knödel, 6 Portionen Rehgulasch und 6 Portionen Rindsbrühe wanderten in die Kühltruhe. So werden wir in stressigen Zeiten im Herbst noch von dem schönen Fest zehren!!


Ich hab auch wieder Blumen geschenkt bekommen:

Zwei Sträuße aus den Gärten von Freundinnen:



















Und zwei exotische Schönheiten im Topf. Die Agave werde ich an einem geschützten Plätzchen im Garten einpflanzen!









Auch bei mir im Garten blüht es jetzt sehr schön. Vielleicht find ich Zeit, ein paar Fotos zu machen ...