Donnerstag, 29. Juni 2017

Zum Heulen

Wenn ich in unseren Gemüsegarten gehe, ist mir echt zum Heulen.

So sehen die Kartoffeln mittlerweile aus.


Wir müssen sie jetzt baldmöglichst entfernen. Dann werden wir Gelbsenf (Sinapis) aussäen. Sobald er blüht, werden wir ihn schneiden und in den Boden einarbeiten. Dies sollte den Verticillium-Pilz vertreiben und den Boden wieder gesund machen! Ob das wirklich klappt, werden wir erst in der nächsten Pflanzsaison sehen.

Aber nicht nur beim Anblick der Kartoffeln ist mir zum Heulen.
Den Bohnen fehlt was:


Und aus diesen Pflänzchen werden wohl keine Rohnen mehr werden:


Die im Herbst gepflanzten Johannisbeeren sehen so aus:


















Und ob Rosmarin und Lorbeer überleben, ist noch nicht abzusehen. Wir haben beide im Mai umgesetzt, da war es schon sehr warm.


Mai und vor allem Juni waren einfach zu heiß und zu trocken. Fleißig gießen reicht da nicht mehr aus, man müsste den ganzen Garten beschatten ...

Aber nicht nur im Garten ist Trauerstimmung. In der Webkammer ist zur Zeit nichts los und mein letztes Gewebe - für die Kunstaktion hab ich glatt vergessen, zu fotografieren. Wie konnte mir das passieren?

Und zu guter Letzt: meine Elternzeit ist um. Nach drei Jahren "nur Mama und Hausfrau" arbeite ich nun wieder zwei volle Tage pro Woche als Bibliothekarin. Die Zeit für Werkstatt und Garten reichte bisher ja kaum, wie wird es wohl jetzt werden??

Genug Geheule, noch eine Blüte zum Schluss, die Färberkamille (Anthemis tinctoria):


3 Kommentare:

  1. Liebe Sigrid
    Ich kann dich gut verstehen, wenn man deine Kartoffeln sieht ist das wirklich zum Heulen. Hoffe, dass euer Plan mit dem Gelbsenf klappt.
    Ja, man hat im Garten viel Freude, aber auch Frust wenn etwas nicht gedeiht.
    Bei uns hat es nun den lang ersehnten Regen gegeben und so sind gewisse Trockenheits bedingte Probleme etwas in den Hintergrund getreten, dafür gibt es nun andere Schwierigkeiten.
    Oh ja, ich habe oft auch keine Kamera dabei und mit dem alten Handy klappt es nicht.
    Vielleicht gibt es ja noch ein Bild von der gesamten Ausstellung.

    Für deinen bevorstehenden Wiedereinstieg ins Berufsleben wünsche ich dir viel Glück, irgendwie klappt es sicher, man darf sich nur nicht zuviel unter Druck setzen lassen und mit etwas Geduld und Planung kommt es bestimmt gut.
    Herzliche Grüsse
    Doris

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  2. Mein Mitgefühl hast du auf jeden Fall! Und das Trösterle wird hoffentlich nächste Woche auf die Reise gehen. Alles Gute für Garten und Bibliothek.

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  3. Ach, liebe Sigrid.
    Ich fühle gerade mit dir. Der Garten-Anblick bricht einem ja das Gärtner-Herz. Hoffentlich hilft die Aussaat von dem Gelbsenf. Ich drücke mal alle Daumen, dass es klappt. Dafür blüht deine Färberkamille so schön. Bei meiner habe ich noch gar keine Knospen entdeckt. Für den Wiedereinstieg ins Berufsleben wünsche ich dir alles Gute.
    Viele liebe Grüße
    Ursula

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