Freitag, 19. November 2021

Färben fürs Bingo

 "Eine alte/exotische Handarbeitstechnik ausprobieren" heißt eines der Felder beim Herbst- Handarbeitsbingo von Sechziggradnord, bei dem ich eine Weile überlegt habe. Dann, beim Walnüsse aufsammeln, kam mir die Idee: ich färbe etwas mit den Schalen der Walnüsse mit Shibori. Aus Shibori wurde Batik und hier sind die Fotos:

28.11.2021 nachträglicher Eintrag zu diesem Post, da ich es wohl doch etwas eilig hatte ....

Da ich ja schon öfter mit Naturmaterialien gefärbt und auch einen Kurs dazu besucht habe, habe ich auch mit den unterschiedlichen Teilen des Walnussbaumes schon gefärbt - zumal wir ja einen wunderbaren alten Nussbaum im Garten stehen haben. Das Neue an dieser Färbung fürs Bingo war der Ausgangsstoff: ein älterer feiner Schal aus Baumwolle in hellblau!! Bisher habe ich immer Wolle oder Seide gefärbt, beides tiereische Fasern, die die Pflanzenfarben meistens sehr gut aufnehmen. Baumwolle mit Naturfarben zu färben ist viel schwieriger und bedarf einer eigenen Beize (also ein Mittel das die Fasern darauf vorbereitet, die Farbe aufzunehmen). Hatte ich natürlich nicht, aber beim Färben mit Walnuss braucht man aufgrund des hohen Gerbstoffgehaltes eigentlich keine Beize, also ... einfach mal probieren. 

Das zweite Neue an dieser Färbung - und damit eine zweite alte Technik - war Batik: ich habe den Schal erst aufgewickelt und dann abgebunden. An den abgebundenen Stellen kommt so keine Farbe hin und es entsteht ein Muster, in diesem Fall ein Schneckenmuster. Allerdings habe ich jetzt nachgelesen, dass Batik eigentlich etwas anderes ist: Muster werden mit flüssigem Wachs auf den Stoff gezeichnet, dann wird der Stoff gefärbt, an den Stellen mit Wachs behält der Stoff seine ursprüngliche Farbe.  Oh, dass muss ich unbedingt auch mal probieren!

Das was man so allgemein als Batik kennt, z.B. von T-Shirts- und was ich hier gemacht habe, ist Tie-Dye, eine Technik die in den 60er Jahren im Zuge der Hippiebewegung entsteht. Jetzt aber die Fotos meines Versuches, einen Baumwollschal mit Walnusschalen mit Tie-Dye zu überfärben.





Mit dem Ergebnis bin ich nicht sehr zufrieden. Ich hätte den Stoff fester abbinden müssen. Aber ich habe nun endlich - BINGO - eine Reihe voll!!
 
Und gleich noch ein zweites Mal - BINGO - due zweite Reihe ist komplett. Ich habe nämlich etwas aufgetrennt, und damit ein Kreuzchen machen können. 
Diese ungleich langen Vorhänge hängen schon eine ganze Weile im Zimmer meiner Großen. Dank des Bingos habe ich mich heute an die Arbeit gemacht, diesen Fabrikationsfehler zu beheben und erstmal einen Saum aufgetrennt.

Mein Bingofeld! Einen Tag habe ich noch!!

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